Proportionale Druckregelung von Hydraulikventilen
mit WEST Elektronik
Wenn es um die proportionale Druckregelung von Hydraulikventilen geht, wie sie zum Beispiel häufig in Werkzeugmaschinen zum Einsatz kommt um Spanndrücke zu regeln, ist die Abstimmung der einzelnen Komponenten sehr wichtig. Nur wenn Ansteuer- und Hydraulik-Komponenten gut miteinander harmonieren lassen sich die gewünschten Drücke exakt regeln und prozesssicher einstellen.
Optionen für die Proportionale Druckregelung von Hydraulikventilen
Hier zu sehen ist eine Kombination aus Proportional Druckregelventil PPD-11A in einer Zwischenplatte (WINNER HYDRAULICS) im Zusammenspiel mit einem Leistungsverstärker PAM-190-P-I (Steckerverstärker) und einem Druckregelmodul MDR-133-U (WEST Elektronik).
Optional hätte man auch das Druckregelmodul mit integrierter Leistungsendstufe MDR-133-P verwenden können.
Programmierung und Ansteuerung
Der Steckerverstärker PAM-190-P lässt sich mittels Programmieradapter ULA-310 und der Software einfach und schnell mit einem Laptop oder PC einstellen. Nach Eingabe der Basisparameter (Current, I-Min, I-Max, Trigger und PWM Frequenz) ist das Hydraulikventil jetzt bereit für die Ansteuerung. Die Feineinstellung kann in einem weiteren Schritt erfolgen.
Das Druckregelmodul MDR-133-U lässt sich ähnlich schnell und einfach via USB Kabel programmieren. Nach Eingabe von: Systemdruck, Sensordaten, Ausgangssignal und Sollwert müssen die Regelparameter noch grob eingestellt werden. Anschließen kann das System vorsichtig in Betrieb genommen werden.
Über den Parameter CDWIN kann der Überwachungsbereich der Reglerabweichung von Soll- zu Istdruck eingestellt werden. Befindet sich die Regelabweichung innerhalb der Vorgabe, so wird dies über den Status-Ausgang bzw. die Status-LED (GELB A) signalisiert. Über den Status Ausgang kann somit ein Freigabesignal, z.B. für den Spanndruck, ausgegeben werden.
Über die Fehlerüberwachung (SENS), werden Überwachungsfunktionen (4… 20 mA Eingangssignale, Magnetstromüberwachungen und interne Modulüberwachungen) aktiviert bzw. deaktiviert.
Mithilfe der oben genannten Komponenten lässt sich eine proportionale Druckregelung für hydraulische Kreisläufe einfach und effizient realisieren.
Inbetriebnahme der Druckregelung bequem mit Assistenzsystem
Eine weitere, komfortable Lösung ist die Verwendung des Druckregelmodul MDR-337-P mit integriertem Leistungsverstärker und Inbetriebnahmeassistent.
Das Assistenzsystem bestimmt eine optimale Vorsteuerkurve, um die Ansteuerung des Hydraulikventils oder der Hydraulikpumpe zu linearisieren und ggf. vorhandene Überdeckungen (Nullpunkt-Offset) zu kompensieren. Die Funktion besteht aus zwei Teilen, nämlich dem Ermitteln der stationären Systemkennlinie und einer dynamischen Messung zur Reglereinstellung.
Lars Benk: Profil eines Praxiserprobten Experten
Grundausbildung: Werkzeugmechaniker, spezialisiert auf Stanz- und Umformtechnik.
Weiterbildung: Staatlich geprüfter Techniker mit Schwerpunkt Maschinenbau.
Zusatzqualifikation: Abschluss als Technischer Betriebswirt, verbindet technisches Know-how mit betriebswirtschaftlicher Expertise.
Berufserfahrung: Mehr als ein Jahrzehnt aktive Tätigkeit im Bereich der Hydraulik.
Spezialisierung: Zertifizierter Fachmann für Ölanalyse (MLA II – Machine Lubrication Specialist), mit spezifischem Fokus auf die Wartung und Optimierung von Maschinen durch professionelle Schmierstoffanalyse. Zertifizierter Spezialist für Hydraulikflüssigkeiten – Fachwissen für optimale Hydrauliksysteme.