🚗 Verbrenner verbieten? – Und was ist mit dem Wechsel von Hydrauliköl? 🛢️
Warum zustandsbasierte Ölpflege ein echter Hebel für Nachhaltigkeit ist
Einleitung: Nachhaltigkeit beginnt nicht erst beim Antrieb
Die Diskussion um das Verbot von Verbrennungsmotoren ist in vollem Gange – politisch, gesellschaftlich und medial. Der Umwelt zuliebe sollen fossile Brennstoffe reduziert, Emissionen gesenkt und Ressourcen geschont werden.
Doch während in Berlin noch debattiert wird, gibt es längst praktische Möglichkeiten, im industriellen Alltag konkret etwas zu verändern – zum Beispiel beim Thema Hydrauliköl.
Das unsichtbare Problem: Ölverschwendung im großen Stil
Hydrauliköl ist ein essenzieller Betriebsstoff in Maschinen und Anlagen – ob in Bearbeitungsmaschinen, Pressen, Prüfständen oder Automatisierungsanlagen.
Aber auch Hydrauliköl basiert auf Rohöl – und wird in der Praxis viel zu oft zu früh gewechselt.
Ein Blick auf aktuelle Daten macht das Ausmaß deutlich. Laut einer Auswertung von OELCHECK (2023) wurden bei rund 25 % der analysierten Ölproben keine kritischen Auffälligkeiten festgestellt – ein Wechsel war also nicht nötig.
👉 Das entspricht einer Menge von ca. 120.000 Tonnen Hydrauliköl, die in Deutschland jährlich zu früh entsorgt werden.
➡️ Und mit jedem Liter gehen auch bis zu 3,8 kg CO₂-Emissionen in die Bilanz ein.
💡 Die Berechnung beruht auf einem CO₂-Faktor, der sowohl die Herstellung und den Transport von Frischöl (1,22 kg CO₂) als auch die Entsorgung und das Recycling des Gebrauchtöls (2,58 kg CO₂) berücksichtigt – bei Verdopplung des Wechselintervalls.
Die Lösung: Zustandsbasierte Ölpflege statt pauschalem Austausch
Nicht das Öl ist das Problem – sondern die unnötige Entsorgung.
Mit der richtigen Strategie lässt sich Hydrauliköl deutlich länger nutzen, ohne Kompromisse bei Sicherheit oder Effizienz einzugehen.
🔍 Schritt 1: Ölanalyse durchführen
Mittels Labordiagnostik oder mobiler Partikelmessgeräte wie dem CML4 von MP Filtri lässt sich der Zustand des Öls zuverlässig bewerten. So erkennen Sie:
- Wassergehalt
- Feststoffbelastung
- Additivabbau
- Viskositätsveränderung
- Ölvermischungen
💧 Schritt 2: Zielgerichtete Filtration einsetzen
Oft ist das Öl noch verwendbar – lediglich verunreinigt. Hier helfen geeignete Filterlösungen, um Partikel und Wasser effektiv zu entfernen.
🔧 Schritt 3: Ölwechselintervall verlängern
Durch kontinuierliches Ölmonitoring und gezielte Pflege kann das Öl je nach Anwendung deutlich länger genutzt werden – nachhaltig, kostensparend und betriebssicher.
Vorteile der zustandsorientierten Ölpflege auf einen Blick
✅ Reduzierter Rohölverbrauch
✅ Deutlich geringerer CO₂-Ausstoß
✅ Weniger Entsorgungsaufwand
✅ Geringere Betriebskosten
✅ Längere Lebensdauer von Maschinen & Komponenten
✅ Aktiver Beitrag zum Umweltschutz
Fazit: Weniger wechseln – mehr verstehen.
Verbrenner verbieten? Vielleicht.
Hydrauliköl verschwenden? Ganz sicher nicht!
Wer Ölwechsel nicht nach festen Intervallen, sondern auf Basis von Analysedaten und Pflegekonzepten durchführt, handelt:
- ökologisch,
- wirtschaftlich,
- und technisch verantwortungsvoll.
Sie möchten wissen, wie lange Ihr Hydrauliköl wirklich noch einsetzbar ist?
Ich helfe Ihnen gerne weiter – neutral, fundiert und mit viel Erfahrung aus der Praxis.
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📩 Kontaktieren Sie mich für eine individuelle Beratung oder ein passendes Konzept zur Ölpflege in Ihrem Betrieb.
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